Die Grundgedanken ...
Grundgedanken des Ebersberger Modells
Für alle Fachkräfte unserer Initiative steht das Kind immer im Mittelpunkt.
Ein Kind ist darauf angewiesen, dass sich seine Eltern in jeder Lebenslage um es kümmern und für es sorgen. In Belastungssituationen und insbesondere bei Trennung und Scheidung verlieren die Erwachsenen oft den Blick auf die Kinder und für die Auswirkungen der Krise auf die Kinder. Ganz wichtig ist dann, dass die Eltern sich ihrer Verantwortung für ihre Kinder wieder bewusst werden. Sie sollen die notwendige Hilfe und Unterstützung bekommen, um zu einem eigenverantwortlichen Handeln zurückzufinden, bei dem die Belange des Kindes an oberster Stelle stehen. Am besten werden Eltern ihren Kindern gerecht, wenn sie in der Lage sind, diese Verantwortung möglichst gemeinsam zu tragen.
Eine gemeinsame elterliche Sorge gewährleistet hierfür die Grundlage.
Für die gesunde Entwicklung des Kindes ist der konfliktfreie Umgang mit beiden Eltern und anderen Familienangehörigen von zentraler Bedeutung. Eltern müssen daher lernen, auch bei Erwachsenenstreitigkeiten einen guten Weg zu finden, damit das Kind diese Kontakte unbeschwert pflegen kann.
Damit es gelingt, als Eltern gemeinsam für die Kinder da zu sein und ihnen ein Aufwachsen im Kontakt mit beiden Eltern zu ermöglichen, sind an erster Stelle die Eltern selbst gefordert.
Verantwortungsvolle Eltern versuchen, sich dieser Aufgabe zu stellen.
Unser Ziel ist es daher,
- die Eltern zu eigenverantwortlichem Handeln zu führen und sie dabei zu stärken,
- ihr Verständnis für die Bedürfnisse ihrer Kinder wiederherzustellen,
- die Spannungen innerhalb der Familie abbauen zu helfen und dadurch die Kinder zu entlasten.
Wir erwarten von den Eltern,
- dass sie aktiv an der Verbesserung der Situation mitwirken,
- dass sie bereit sind zum Dialog mit den Fachkräften und dem anderen Elternteil,
- dass sie ihre eigene elterliche Verantwortung nicht auf andere abwälzen,
sondern selbst in die Hand nehmen.
Das Kindeswohl ist dort am besten gewährleistet, wo Eltern ihre eigene
Verantwortung für ihre Kinder erkennen und danach handeln